Katri und Makki leben urban zwischen Job-Terminen und Afterwork-Champagner in Helsinki. Katri plant gerade für beide den Umzug nach Frankreich in eine geruhsamere Existenz, als sie entdeckt, dass Makki ein Kind von einer Frau erwartet und in krumme Geschäfte verstrickt ist: Die mit Cash prall gefüllte Sporttasche aus seinem Kleiderschrank nimmt sie kurzerhand an sich. In der Nachbarwohnung leidet die Göre Anna zwischen Kinderträumen und Lebenschaos. Die Mutter ist als Narko-Hure ein Ausfall und der cholerische Zuhälter und Laktose-Intoleranz-Hypochonder Tero als Stiefvater ein Ar…. Anna setzt ihn nach Pippi Langstrumpf Art ›auf den Topf‹, greift sich sein Geld sowie das selbstgemalte Bild, auf dessen Rückseite Tero Daten eines Drogendeals notiert hat und reißt aus. Bei ihrem wilden Abgang kommen die kleine Anna und die große Katri zusammen und nach einigen emotionalen Rucklern entscheiden sich beide für ein Ziel: Annas Oma in Vuokatti in Kainuu, irgendwo im Nirgendwo.
Hans Klüche stammt aus dem westfälischen Ibbenbüren. Nach einem Studium der Kommunikationswissenschaften und Nordischen Philologie mit Schwerpunkt dänische Sprache und Literatur anfangs in Münster und später in Kopenhagen bleibt er einige Jahre in der dänischen Hauptstadt als freier Hörfunkkorrespondent für Radiostationen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Nebenbei beliefert er eine Nachrichtenagentur sowie zahlreiche Zeitungen und Magazine mit Stoff aus Europas Norden. Den bereist er vom dänischen Wattenmeer im Süden bis ins Eismeer weit nördlich von Spitzbergen, vom finnischen Karelien bis an die Westküste Grönlands und er macht den Sprung, den schon die Wikinger schafften, und besucht deren Siedlungsreste in L'Anse aux Meadows in der kanadischen Provinz Neufundland.