Punk Syndrome ist Eurovision!

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Dass Finnland eine Metalband wie Lordi zum Eurovision Songcontest geschickt haben zu einer Zeit, als jeder nur noch einfallslosen Schlager präsentierte, war innovativ und mega cool. Jetzt schicken die Finnen eben mal keine Metaller sondern Punker. – Langweilig? Wiederholung? – Nein, ganz bestimmt nicht!

Die vier Jungs aus Helsinki der Band Pertti Kurikan Nimipäivät haben gestern Abend den Vorentscheid zum Eurovision Songcontest gewonnen und werden in Wien Finnland vertreten. Diese Nachricht wäre bis jetzt kein nennenswerter Umstand, aber die Band besteht aus vier sehr besonderen Mitglieder, alle haben eine Art Lernbehinderung oder -einschränkung.

Unbekannt ist die Band von Kari Aalto, Toni Välitalon, Sami Helle und Pertti Kurikka (nach dem die Band benannt wurde) nicht. Sie haben bereits ein Album und etliche EPs veröffentlicht und waren auch auf Tour – auch in Deutschland.
Außerdem wurde über die Band ein Dokumentarfilm gedreht, denn Behinderung bzw. Lernschwäche (wie es offiziell genannt wird) und Rebellion schließen sich keinesfalls aus. So erschien 2012 „Kovasikajuttu“ (dt./engl.: The Punk Syndrom). Eine wirklich lohnenswerte Doku.

Der Wichtige sowohl bei dem Film als auch bei dem Auftritt in Wien wird sein, dass sie zwar das Augenmerk auf ihre Besonderheit legen wollen, aber auch zeigen möchten wie viel Hoffnung, Freude und Aufmüpfigkeit in ihnen steckt. Ihr Wettbewerbssong „Aina Mun Pitää“ – auf finnisch- wird aber auch der kürzeste Song in der Geschichte des Contests sein. Aber wir wissen ja alle, beim Punk gehts schnell und heftig zu.

Ich hoffe sehr, dass die Band die Vorrunde schafft, denn die Jungs sind einfach cool und sehr lustig drauf. Und wollen doch „einfach nur ne gute Zeit haben“ =)

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Quelle: yle.fi 1 | 2

Kategorie Musik, Buch & Film

In meinem Herzen schlägt eine Leidenschaft, die mich seit meinen Teenager-Tagen nicht mehr los lässt: FINNLAND. Eher ist es in all den Jahren schlimmer geworden und die Vermutung "das verwächst sich" oder "es ist nur eine Phase" lässt sich auch nicht mehr anbringen. Also blogge ich mir nun das Finnweh von der Seele und hoffe auf amüsierte und interessierte Leser.

2 Kommentare

  1. Ein Fehler hat sich hier reingeschlichen, es haben nicht alle Down-Syndrom:
    3 Mitglieder haben das Down-Syndrom, einer ist ein Autist. ;)

    Trotzdem, ich finde es auch sehr klasse das es die Jungs geschafft haben, ich habe es ja nicht gedacht das Finnland es schaffen würde sie zu schicken aber die Telefonvotings haben sogar das Juryurteil ausgenockt. Danke Finnland und mal sehen wie sie sich weiterhin schlagen. Ich hoffe ja wirklich auf das Finale. <3

    • Ja, das mit den verschiedenen „Punk-Syndromen“ hab ich ausgebessert! =) Danke für den Hinweis.
      Ich hoff es auch sehr, dass die Jungs ziemlich weit kommen und finds auch mega cool, dass Finnland sich „traut“. =) Hab aber irgendwie nicht gezweifelt, dass sie alle den Mut haben. =) Finnen halt!

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