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Katri und Makki leben urban zwischen Job-Terminen und Afterwork-Champagner in Helsinki. Katri plant gerade für beide den Umzug nach Frankreich in eine geruhsamere Existenz, als sie entdeckt, dass Makki ein Kind von einer Frau erwartet und in krumme Geschäfte verstrickt ist: Die mit Cash prall gefüllte Sporttasche aus seinem Kleiderschrank nimmt sie kurzerhand an sich. In der Nachbarwohnung leidet die Göre Anna zwischen Kinderträumen und Lebenschaos. Die Mutter ist als Narko-Hure ein Ausfall und der cholerische Zuhälter und Laktose-Intoleranz-Hypochonder Tero als Stiefvater ein Ar…. Anna setzt ihn nach Pippi Langstrumpf Art ›auf den Topf‹, greift sich sein Geld sowie das selbstgemalte Bild, auf dessen Rückseite Tero Daten eines Drogendeals notiert hat und reißt aus. Bei ihrem wilden Abgang kommen die kleine Anna und die große Katri zusammen und nach einigen emotionalen Rucklern entscheiden sich beide für ein Ziel: Annas Oma in Vuokatti in Kainuu, irgendwo im Nirgendwo.
Gejagt von Makki und Tero rollen sie immer weiter vom Stadt- ins Landleben und treffen auf Johannes. Der vermittelt Hütten für Seitenspringer aus seinem Dorf, ist im Herzen aber Gutmensch und hilft. Derweil rumpelt Annas Oma auf ihrem alten Traktor als taffe Retterin mit John Wayne Attitüden in die Story und zu retten hat sie einiges, denn hinter den Fieslingen Makki und Tero jagen schlimmere Fieslinge her bis zum gemeinsamen Showdown am See. Mögen einige Figuren arg burlesk geraten und der Plot vorhersehbar sein, so ist »Äkkilähto – Off The Map« der Regisseurin Tiina Lymi insgesamt ein amüsantes, abwechslungsreiches Roadmovie: Zum Hauptfilm gibt’s den finnischen O-Ton mit zuschaltbaren deutschen oder englischen Untertiteln, das 10minütigen »Making off« läuft ausschließlich auf Finnisch
4 von 5 Sterne
Äkkilähto – Off The Map,
FIN 2016, D Kino und DVD 2017,
Kulturprojektor, Hauptfilm 98 Min.,
18,90 €, FSK ab 12