5-minuutin puuro: Mein schneller, finnischer Frühstücksporridge

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An meinem letzten Tag in Helsinki diesen Januar bin ich noch schnell vor Abfahrt zum Flughafen in den Buchshop Suomaleinen Kirjakauppa gestolpert und mit zwei Puuro-Kochbüchern herausgekommen. Schließlich ist Finnland (zusammen mit England vielleicht) der heimliche Porridge-Meister. Es gib ihn mit allen möglichen Getreiden und Varianten. Das konnte ich den Büchern samt Geschichte entnehmen und lecker sahen die Bilder alle aus. Also ein Muss für mich!

Roggen-Puuro esse ich schon seit einer Weile recht gerne als un-süße Beilage. Mit dem klassischen Haferschleim (brr, schon allein der Name) konnte ich bis lang nichts anfangen. Doch als mir die Hausärztin empfahl, dass ich ihn essen sollte, um meinen geschundenen Magen zu entlasten, musste ich erfinderisch werden. So wälzte ich die Bücher für Inspiration – wenn man sie schon hat! ;)

Doch was war meine Aussicht: Jeden morgen Brei kochen, wie doof. Darauf hatte gar keine Lust und noch dazu schmeckt er mir einfach nicht und auf meine Früchte am Morgen wollte ich auch nicht verzichten. In den Bücher stand immer etwas von Fertig-Pulver, aber das finde ich dann schon wieder zu übertrieben. Die Lösung traf mich eines Morgens beim Aufstehen und ich fing an zu experimentieren.

In 5 Minuten zum leckeren Puuro

Dieses Rezept ist definitiv meiner Ungeduld geschuldet, doch seit her mache ich fast täglich leckeren Hafer-Puuro zum Frühstück. Die Früchte und die Süße sind austauschbar, das Prinzip bleibt immer gleich:

  1. Als erstes braucht ihr zart schmelzende Haferflocken. Davon wiegt ihr für eine Portion gut 25-30 Gramm ab.
  2. Am besten in eine Porzellanschüssel geben und dann knapp mit Wasser bedecken und einen Schwupp Milch dazu geben.
  3. Jetzt Früchte hinzugeben: In diesem Beispiel habe ich einen halben Apfel ganz fein gewürfelt und eine Prise Zimt hinzu getan.
  4. Jetzt die Schüssel ohne Deckel in die Mikrowelle stellen und für 1 1/2 Minuten erwärmen. Die Haferflocken quillen nun auf.
  5. Herausnehmen und umrühren, bei bedarf nochmal Milch nachgießen und nochmal für 1 Minute in die Mikrowelle geben.
  6. Jetzt sollte der Puuro schon ziemlich gut aufgegangen sein. Wem es noch zu fest ist, der gibt einfach noch einen Schuss Milch hinzu. Ansonsten kommt jetzt noch der Zucker dazu. Ich persönlich verwende aber immer Xylit.

Fertig ist der leckere Puuro! Ganz klassisch mit Apfel und Zimt. Wichtig ist es dass die Haferflocken leicht zergehen, damit es auch funktioniert.

Himbeere und Heidelbeere

Da der Apfel-Zimt-Puuro irgendwann langweilig wird, habe ich angefangen gefrorene Beeren zu verwenden. Das funktioniert fast noch besser, da die ganz einfach zerfallen, wenn die erhitzt werden.

Heidelbeeren brauchen meist nur ein bisschen Zucker/Xylit zur Unterstützung, falls sie recht sauer sind. Bei Himbeeren nehme ich ausnahmsweise Vanillezucker. Das passt herrlich zum Himbeergeschmack. Und was besonders hübsch ist, sind die tollen Farben, die einem da entgegen kommen. Rosa-Rot und Lila-Blau färbt sich der Puuro wenn ihr die Beerchen einrührt.

Puuro mit Schoko-Banane

In dieser Variante mit Schoko und Banane ist der Puuro fast schon ein Dessert. In die Milch rührt ihr anfangs einfach Trinkschokolade ein. Die ist nicht zu süß und richtig schokoladig. Dann noch eine halbe Banane einschneiden und unterrühren. Nom!

Alle Varianten sind für eine Portion. Wer also mehr machen möchte, der muss damit evtl. rechnen, dass sich die Zeit in der Mikrowelle etwas verlängert. Aber mit einem so leckeren Frühstück wünsche ich euch einen guten Start in den Tag.

Hyvää ruokahalua!

p.s.: Die Blüten könnt ihr essfertig kaufen. Zwar werdet ihr von handelsüblichen Baumarkt-Veilchen nicht sterben, aber man weiß nicht mit welchem Dünger und Chemikalien sie aufgezogen wurden. Falls ihr Blumendeko aufs Essen wollt, dann könnt ihr diese extra kaufen. Essbar sind Rosen, Veilchen, Gänseblümchen und auf jeden Fall Kapuzinerkresse-Blüten (die sind aber scharf, pikant).

Kategorie Leckeres, Rezepte

In meinem Herzen schlägt eine Leidenschaft, die mich seit meinen Teenager-Tagen nicht mehr los lässt: FINNLAND. Eher ist es in all den Jahren schlimmer geworden und die Vermutung "das verwächst sich" oder "es ist nur eine Phase" lässt sich auch nicht mehr anbringen. Also blogge ich mir nun das Finnweh von der Seele und hoffe auf amüsierte und interessierte Leser.

6 Kommentare

    • Sehr gerne! Berichte doch mal, ob das so geklappt hat. Würde mich interessieren.

      LG Tine

    • Hei Tanja,
      Genau darum ging es mir. Morgens für eine Portion kochen ist mir zu umständlich. Ich kann die Mikrowelle nebenbei laufenlassen während ich mir Kaffee mache. Es muss morgens schnell gehen

      LG Tine

    • Hei Kristiina,
      Xylit-Trinkschokolade kenn ich gar nicht! Muss ich gleich mal suchen. Ich verwende eigentlich hauptsächlich Xucker/Xylitol/Xylit ( irgendwie alles gleich). Hauptsächlich auch aus Birke. Habe momentan auch Xylit aus Mais da.
      Oder was auch lecker und Insulinspiegelfreundlich ist, ist dann Agavendicksaft.

      LGTine

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