Loimulohi: Flammlachs vom offenen Feuer

Dieser Artikel kann Hinweise zu Unternehmen, Personen und Affiliate-Links zu Produkten enthalten.


Letzte Woche hab ich mal Nägel mit Köpfen gemacht und mir einen lang gehegten Wunsch erfüllt. Und so habe ich kurzer Hand Flammlachsbretter für die Feuerschale im Garten gekauft. Das musste ich einfach testen, ob es wirklich so einfach geht, wie es all die Angelblogs und Kochseiten sagen und ich sollte nicht enttäuscht werden.

Da beim aller ersten Versuch ich einfach zu aufgeregt war, habe ich nicht wirklich schöne Fotos gemacht. Das habe ich am Wochenende mit der zweiten Versuchsreihe wieder gut gemacht.
Darum zeige euch nun meine Vorbereitung zu einem leckeren, saftigen Stück Lachs – und es ist wirklich total einfach!

Vorbereitungen für den Flammlachs

Die Zutatenliste ist wirklich überschaubar. Ihr braucht eine Lachshälfte, grobes Meersalz, gegebenenfalls ein wenig Zitrone. Außerdem eine Feuerstelle oder Feuerschale und was ich mir gegönnt habe, sind extra Flammlachs-Bretter* für die Feuerschale. Es tut’s aber auch ein Brett mit Löchern und hölzernen Pinns oder Stahlnägel, um den Lachs zu befestigen.

1. Bretter wässern

Als aller erstes müsst ihr die Bretter in der Bade- / Duschwanne in Wasser einlegen. Beschwert die Bretter am besten, damit sie untertauchen. Mehrere Stunden wäre ideal. Der Sinn der Tauchaktion ist, dass eure Bretter später am Feuer nicht ankohlen und auch das Fett der Fischhälften nicht eindringt.

2. Lachs Vorbehandeln

Den Lachs ca. eine Stunde vor dem Grillen gut mit klaren Wasser abwaschen, mit einem sauberen Küchentuch trocken tupfen und auf der Fleischseite mit groben Meersalz einreiben. Außerdem (wer mag) noch mit Zitronensaft beträufeln. Dabei kann es passieren, dass der Lachs weiße Stellen bekommt. Das ist nur die Eiweißgerinnung durch die Zitronensäure, macht aber gar nichts aus!

Feuer machen

Nach der Ruhezeit befestigt ihr die Lachshälfte auf dem Brett. Das Feuerchen solltet ihr eher klein halten, wenn ihr die Bretter mit der Halterung verwendet. Da man die Bretter schwer wenden kann, dafür aber nach vorne kippen lassen kann, wird er Fisch so schön gleichmäßig gar und röstet schön.

Ihr müsst bei besonders großen Hälften aber ca. 1,5 – 2 Stunden einplanen. Lieber langsamer garen lassen, als zu schnell, und immer kontrollieren, ob man ihn nicht etwas wegnehmen oder hinbewegen muss zum Feuer.

Am besten Bierchen oder Lonkero schnappen und gemütlich am Feuer sitzen. Neben bei kann man auch schon mal ein paar Marshmallows rösten oder Stockbrot backen und den Fisch ab und an mit Zitrone beträufeln. Das ist auch für Kids eine tolle Wartezeitüberbrückung!

Flammlachs genießen

Ist der Lachs schön gebräunt und durch ist, serviert ihr ihn auf den Brettern. Dazu schmeckt Salat und Kartoffeln, aber auch gegartes Gemüse oder Rübengemüse! Man kann damit sogar super leckere Lachsburger machen. Das Fleisch ist herrlich zart und saftig und zerfällt förmlich!

Einfach traumhaft.

Wer jetzt für den Karfreitag etwas besonderes auftischen will, dem empfehle ich diese sehr entspannte Art und Weise Fisch zu genießen. An der Fischtheke eures Vertrauens müsst ihr die Hälften aber am besten vorbestellen. 

Hyvää Pääsiäistä!

Und wie wär’s denn hinterher mit einer Pääsiässauna?
Wenn dann noch Lachs übrigbleibt, dann macht einfach Savulohiruisnapit!

Kategorie Leckeres, Outdoor & Natur, Rezepte

In meinem Herzen schlägt eine Leidenschaft, die mich seit meinen Teenager-Tagen nicht mehr los lässt: FINNLAND. Eher ist es in all den Jahren schlimmer geworden und die Vermutung "das verwächst sich" oder "es ist nur eine Phase" lässt sich auch nicht mehr anbringen. Also blogge ich mir nun das Finnweh von der Seele und hoffe auf amüsierte und interessierte Leser.

1 Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

* Pflichtfeld nach DSVGO.

*

Ich bin damit einverstanden, dass beim Hinterlassen eines Kommentars über dieses Formular, mein Name/Pseudonym, E-Mail, IP-Adresse und der Inhalt gespeichert werden. Mir ist bekannt, dass ich detaillierte Informationen zur Speicherung sowie Möglichkeit der Einsicht meiner Daten auf der Website, in der Datenschutzerklärung nachlesen kann.