Alma – „Dye My Hair“ (EP)

Alma - Dye My Hair EP

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Alma ist die neue Pop-Ikone! Genau so würde ich die Finnin betiteln, denn sie ist so unkonventionell und erfrischend, wie man es sich wünschen kann. Am 28.10.2016 veröffentlichte sie nun ihre EP „Dye My Hair“ mit clubtauglichen Pop-Hymnen, die viel tiefer gehen, als es die oberflächliche Musik eine Pop-Prinzessin jemals könnte.Grüne Haare, Punk-Style! Die geht ab!

Als ich zum ersten Mal von Alma ein Bild im Juni zum Release ihrer Single „Karma“ sah, erwartete ich eine Mischung aus unhörbarem Rap oder schrammeligen Punk. Eine Hörprobe später schallte mir eine saubere Popnummer ins Ohr, die wirklich nicht ganz gewöhnlich klang. Allerdings dauerte es bis jetzt im Herbst, dass das Bild und die Stimme in meinem Kopf zusammen fanden. Denn Alma macht keinen Radio-Pop, sie mach Musik mit Tiefgang und dabei ist das ganze richtig tanzbar.

Ihre Stimme ist soulig und voll, rappt. Der Sound ist urban und pop, ein bisschen House. Und Alma? Die Motivation für ihre Songs: Sich darin verlieren, um gestärkt und selbstbewusst wieder hervor zu gehen. Das sieht man ihr an, denn auf der einen Seite wirkt sie schrill und schräg doch ist sie ein ganz normales Mädchen, dass auch mal ganz sanft sein kann. Und dennoch auch den Spaß und die Freiheit genießt, die man nur mit Anfang Zwanzig mit der gehörigen Portion Aufmüpfigkeit erlebt.

Alma, der erfolgreiche Gegenentwurf

Das mag ja alles Stimmen, doch sind es auch ein wenig Werbehülsen: Reden wir Klartext. Sie ist keine Barbie, die sich leicht im Pop-Business vermarkten lässt, wie Hunderte vor ihr. Keine Sexbombe, kein Supermodel, dass drei Töne treffen kann. Trotzdem hat sie einen Vertrag bei einem Sublabel Island Records von Universal Music bekommen. Warum? Sie ist einfach eine Nummer und räumt neben bei mal mit Vorurteilen auf, wie das Geschäft zu laufen hat – einfach mit ihrer unbeschwerten Art.

Die EP gibt in Almas Welt einen genauen Einblick. Drei Songs liefern zu erst das, was sie kann. Der Song „Dye My Hair“ – namensgebend für die EP – ist ein echter Club-Hit. Modern kombiniert sich Almas Stimme zu coolem Elektro-Sounds. Nummer zwei auf der Scheibe ist dann die Juni-Single „Karma“. Die Kampfansage an alle, die nicht mit ihr gerechnet haben und genauso kraftvoll, wie der erste Track. „Knock“ zeigt ihre sanfte Soulseite und lässt von ihrer Power doch gar nichts vermissen. Um ihrer Stimme noch in einer anderen Farbe herauszustellen, findet sich als letzter Track noch ein Akkustik-Version von „Dye My Hair“ ...und auch das meistert Almas Stimme mit Bravour.

Alma polarisiert…

Der deutsche House-DJ und -Produzent Felix Jaehn wurde aber schon vorher auf den quirligen Grünschopf aufmerksam und so featured er Alma in seinem Song „Bonfire“. Dadurch wuchs natürlich die Aufmerksamkeit, denn schon alleine das Musik-Video wurde auf YouTube wurde 8 Millionen mal geklickt. Und dafür hat Alma nicht nur lobende Worte kassiert. Beim Youtube-Kanal „DissLike“ liest sie Kommentare von Twitter-Usern vor, die mächtig vom Leder ziehen. Aber selbst das kann sie ab! Respekt. Sie ist halt doch nicht das dicke, dumme Mädchen. ;)

Fazit: Selten fand ich Pop-Musik so authentisch und echt, wie bei Alma und macht mir unheimlich Spaß beim zuhören und zugucken. Denn eines ist klar. Die Show funktioniert nur im Gesamtpaket. Diese junge Dame sei euch wärmstens empfohlen, steht sie doch noch ganz am Beginn einer internationalen Karriere.

Kategorie Musik, Buch & Film

In meinem Herzen schlägt eine Leidenschaft, die mich seit meinen Teenager-Tagen nicht mehr los lässt: FINNLAND. Eher ist es in all den Jahren schlimmer geworden und die Vermutung "das verwächst sich" oder "es ist nur eine Phase" lässt sich auch nicht mehr anbringen. Also blogge ich mir nun das Finnweh von der Seele und hoffe auf amüsierte und interessierte Leser.

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