Nunja, ich bin eine Finnland-Verrückte und deswegen ist selbst bei der Machart der Zimtkringel Genauigkeit gefragt. Zwar mag sich das eigentliche Rezept nicht wirklich unterscheiden, doch sehen die finnischen Korvapuusti (fin. eigentlich für Ohrfeige ;) ) und die schwedisch / skandinavischen Kanelbullar einfach anders aus. Wie und warum das seht ihr dann gleich.
Zutaten und Zubereitung der Korvapuusti
Für den Teig brauchen wir
- 500 Gramm Mehl
- 250 ml lauwarme Milch
- 100 Gramm Zucker
- 100 Gramm weiche Butter
- 1 Päckchen frische Hefe oder 2 Päckchen Trockenhefe
- Priese Salz
- Messerspitze Kardamom
- Zimt ;)
Für den Belag brauchen wir dann
- 1/2 Tasse zerlaufene Butter
- 1/2 Tasse Zucker
- Zimt, Zimt, Zimt
- Hagelzucker
- 1 Ei
Als erstes den Ofen auf 50 Grad stellen, damit er warm wird. Dann legt man gleich mal los und mischt die lauwarme Milch mit der Hefe und dem Zucker, einer Priese Salz, Kardamom und Zimt. Gut verrühren und dann fängt die Hefe schon zu leben an. Dann das Mehl abwiegen und nach und nach unterrühren und wenn sich der Teig vom Rand löst die weiche Butter zugeben.
Wenn der Teig schön glatt ist, dann in eine hitzebeständige Schüssel geben. Ich nehme gerne eine alte Emaille-Schüssel dafür. Den Ofen ausschalten (er sollte jetzt schön warm sein) und den Teig für 45 Minuten hineinstellen. Deckel zu! =) Bis der Teig fast doppelt so groß ist.
Danach den Teig heraus nehmen und auf zwei Portionen aufteilen. Den Ofen auf 200°C aufheizen lassen.
Jetzt den Teig mit etwas Weizenmehl ausrollen, so dass man ein Rechteck bekommt. Am Besten die wulstigen Enden abmachen. Ich persönlich mache ihn immer schön dünn – so ca. 0,5-1 cm aber es geht natürlich auch dicker.
Zimt und Zucker in einer Tasse oder Schüssel mischen – idealerweise habt ihr einen Zuckerstreuer, damit kann man dann die Mischung besser auftragen. Die Butter wird weich, fast flüssig auf dem Teig verteilt und dann die Zimt-Zucker-Mischung dick darauf aufgetragen.
Am schmalen Ende fängt man nun zu rollen an. So bekommt man viele Lagen und es sieht viel schneckiger aus.
Für die schwedischen Schnecken müsstet ihr jetzt einfach nur 2cm-Dicke Scheiben herunter schneiden und das wär’s dann schon.
Für die finnischen Korvapuusti schneidet ihr Trapeze herunter, dreht das Stückchen auf die breite Seite und drückt den schmalen Teil nach unten.
Egal welche Variante ihr macht, jetzt müsst ihr das Gebäck mit gequirltem Ei bestreichen und Hagelzucker darüber streuen. Ab damit auf das Backpapier und Backblech und im Ofen für 10-15 Minuten backen.
Liebe Tine
Soeben haben wir nach Deiner Beschreibung Korvapuusti’s gebacken. Hmm…wurden die lecker. Vielen Dank für das Rezept. Wir mögen ja nicht gleich alle verspeisen und jetzt stellt sich die Frage, wo bewahrt man die Korvapuusti’s am besten auf? Freuen uns auf einen Tipp von Dir…
Beste Grüsse
Fabian und Sandy
Hallo Sandy und Fabian,
das freut mich, wenn sie gelungen sind und euch schmecken. Wenn es nur für die nächsten Tage ist, würde ich sie einfach in ein Tupperbox packen. Da halten die gut. Kühlschrank aber eher nicht, damit es nicht zu viel Feuchtigkeit zieht. Ich hab so auch schon eingefroren, dann später antauen lassen und noch kurz auf dem Brötchenhalter vom Toaster „aufgebacken“.
Das sollte schon klappen.
Wenn ihr sie nächstes Mal backt, gefriert einfach die Hälfte vom Teig ein. Wenn er auftaut und dann bisschen warm steht geht er wieder auf.
Hoffentlich konnte ich euch helfen, genießt noch den schönen Feiertag!
LGTine
Hallo Tine
Vielen Dank für Deine Tipps, welche uns weiterhelfen. Wünschen Dir auch einen gemütlichen Ostermontag-Abend…
Hyvää iltaa :-)
Viele Grüsse
Fabian und Sandy
[…] für die Korvapuusti und die Karjalanpiirakka findet ihr z.B. bei Tine von finnweh. […]
Hei reicht diese Menge Teig, damit 20 Leute ja ein Stück bekommen können ? Vielen Dank :)
Hallo Lisa,
es könnte schon reichen, wenn du die Stücke nicht zu groß abschneidest. Um auf der sicheren Seite zu sein, würde ich aber die 1,5fache Menge nehmen.
Es werden vermutlich so oder so keine übrig bleiben ;)
Kiitos, Christine
[…] Korvapuusti, Kaffee und einer guten Unterhaltung sprachen wir im nürnberger-schwedischen Kaffe Hörna über […]