Outdoor-Paradies Syöte: Draußen sein ist Jedermanns Recht

Advertorial: Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit Visit Syöte entstanden.

Höher, schneller, weiter! Outdoorsport ist für viele eine Challenge, um sich selbst zu messen. Natürlich ist der Sport im Freien genau das richtig für Körper und Geist, doch ist die Natur nicht nur Sportskanonen vorbehalten. Jedermannsrecht gilt für jeden und der Begriff des „Friluftsliv“ sage es allen – geht nach draußen und verbringt Zeit unter dem Himmelzelt! Diesen ermutigenden Spirit durften wir auch in Syöte erfahren.

Die eigentliche Wintersportregion lädt daher nicht nur die Ultra-Mountainbiker oder Downhill-Racer ein, nein, eben auch uns – Sina (nordlandfieber.de), Michaela (mahtava.de) und mich! „Schließlich ist in der Natur zu sein kein Wettkampf.“ Dieser nachhaltige und inklusive Gedanke begleitete unsere Reise in das südlichste Fjell Finnlands mit jeder Minute, die wir in der wunderschönen Gegend verbrachten. „Wenn wir das können, kann jeder andere das auch!“, riefen wir uns aufmunternd zu, als sich unsere Radlgruppe den gerölligen Weg hinaufbahnte.

Nur Mut! Tret‘ einfach rein!

Nicht jeder in unserer kleinen Reisegruppe war begeistert von der Idee eine E-Fatbike-Tour zu machen. Skepsis und die Sorge, ob das nicht zu demütigend sein würde, wenn wir uns durch die teilweise steilen Hügel des Fjells bewegen. Syöte ist bekannt unter Mountainbikern für seine Abfahrten und Tracks. Profi-Mountainbiker und Youtuber Leo Kast war in den steilen Abfahrten schon unterwegs und hat sich an den anspruchsvollen Trails erfreut. Juhani, unser Guide, erzählte noch immer enthusiastisch von der Begegnung mit dem Radprofi – und jetzt hatte das volle Kontrastprogramm: uns!

Im Fahrradverleih empfing uns der Manager des Kide Hotels und ordnete jedem von uns eines der orangen, stabilen und durch aus schicken E-Fatbikes zu. Ich fühle mich zuversichtlich. Seine Leidenschaft ist das Biken in den Fjellen und liebt es Menschen sein Syöte zu zeigen: „Eine kleine angenehme Runde habe ich ausgesucht. Sie wird euch sicherlich Spaß machen!“

Wer nach Syöte anreist, muss nicht mit eigenem Equipment anreisen. Vor Ort kann man im Sommer wie auch Winter Ausrüstung anmieten: Mountain- und E-Fatbikes, Schneeschuhe, Langlauf- und Abfahrtskis. Einem aktiven Urlaub steht nichts im Weg.

Nach einer versierten Einweisung radeln wir mit elektrischem Rückenwind los. „Nur Mut! Tret‘ einfach rein!“, starte ich mit einem festen Tritt in die Pedale. Die Radrunde ist zwar hügelig, aber wir kommen gut voran. Ein Erfolgserlebnis! „Natur soll jeder erleben können. Es ist doch Jedermanns Recht. Und das „Wie“ ist ganz individuell. Es muss aber auf jeden Fall Spaß machen und nicht frustrieren“, strahlt Juhani Ikonen über beide Ohren, als wir nach einer kurzen Weile das Tor zum Nationalpark Syöte erreichen.

Nationalpark Syöte

Im Jahr 2000 wurde auf 299 Quadratmetern der Syöte Nationalpark errichtet. Er erstreckt sich vom Süden in Syöte (Gemeinde Pudasjärvi) bis tief nach Lappland im Norden. Auf Rund 100 Kilometern markierten Wanderwegen können sich Wanderer und Mountainbiker im Sommer, Langläufer und Schneeschuhwanderer im Winter verausgaben. Benannt wurde der Nationalpark nach dem Iso-Syöte Fjell, das stellvertretend für die Besonderheit des Nationalparks gilt.

www.nationalparks.fi/syotenp

Wandern ist Slow Travel

Die Fjelle des Nordens sind für Wanderer ein beliebtes Ziel. Das Tor zum Nationalpark ist wahrlich nur einen Steinwurf von den Pisten des Iso-Syöte Bergs entfernt und erweitert das Outdoorgebiet mit ganzjährig in Stand gehaltenen Wanderwegen um mehr als 100 Kilometer. Auch Fernwanderwege führen hier vorbei. Bei einer kleinen Tagesrunde sollte man unbedingt genauer an die Natur hinhören und sich Zeit nehmen die Aussichten zu genießen. Ideal hierfür ist der Pytkynharju Grad der sich 30 Meter erhebt und auf rund drei Kilometer die Aussicht freigibt. Wer die Magie des Ortes erleben will, den sollte es nach Pyhitys ziehen: Dort haben die „Waldsami“ an den steilen Hängen des Kostonjärvi auf steinernen Tischen Opfergaben dargebracht, um auf eine gute Jagd und Angelerfolge zu hoffen. Die Mühen der Sami haben, offenbar noch heute Auswirkungen, denn auch uns war das Anglerglück gewogen.

Die Aussicht belohnt! | Foto: Christine Birkel

Pinke Fliegen

Ein Besuch in Syöte muss allerdings nicht immer sportlich herausfordernd sein. Um Lappland im Hosentaschen-Format so richtig auszukosten, Begeben wir uns an einen kleinen See im Moor. Das Jedermannsrecht erlaubt es uns die Angelruten in einen kleinen Teich zu halten. Mit Jonna haben wir nach unserem Saunaerlebnis für den nächsten Tag zum Angeln verabredet. Neben Angelruten, Ködern und Gummistiefeln, hat die Outdoor-Enthusiastin vorsorglich Grillwürstchen dabei, damit wir nicht hungern müssen.

Herrlich liegt der See im gelblich-roten Moor. Moose und Flechten haben sich wie ein Teppich auf das Wasser des verlandenden Sees gelegt. Auf Planken erreichen wir die Wasserkante. Die Ruten sind schnell Einsatz bereit und nach ein paar Übungsschwüngen landen die Wobbler zielsicher im Wasser.

Jonna will die Fliegenfischen-Rute testen. Der pinke Köder sticht mir ins Auge und wir bereiten alles für die ersten Würfe vor – da kreischt es aufgeregt! Sina zerrt an ihrer Angel, spult die Leine auf! Nach kurzer Zeit hat sie ein Prachtexemplar eines Saiblings am Haken. Wir lassen alles fallen und kommen zu ihr! Wow! Was für ein Ereignis. Wir sind aufgeregt und Jonna übernimmt ab hier.

Dieses Gefühl so nah an der Natur zu sein – an diesen ursprünglichen Begegnungen machen diesen Moment so besonders und auch, dass Jedermann das erleben kann. Denn Angellizenzen für normale Ruten sind in Finnland ohne Angelschein zu erstehen. Jedem ist es vergönnt sich an der Natur zu erfreuen. (Nach den Regeln der Outdoor-Etikette!)

Nach der ersten Aufregung gelingt es Jonna noch ein weiteres Exemplar zu ergattern. Am offenen Feuer in unserer Kota bereiten wir die Fische zu und lassen uns den Fang des Tages in Sandwiches mit Erdbeersaft munden. Ein Rezept, dass wir uns für immer erinnern werden.

Draußen sein bereichert jedermann! Das Gefühl von Gelassenheit und (fast schon) Glückseligkeit, dass man danach verspürt, ist unbezahlbar. In Syöte sind alle willkommen, die sich genauso an dem Landstrich erfreuen, wie die besonderen Charaktere vor Ort, die diesen Outdoor-Lifestyle leben und für jedermann erlebbar machen – seien es Mountainbike-Profis, Downhill-Skifahrer, Langdistanzwanderer oder eben wir.

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Danksagung: Vielen Dank an Minna Hirvonen, die uns diese Tour ermöglicht hat. Wir hatten eine unglaublich gute Zeit.

Kategorie Outdoor & Natur, Unterwegs

In meinem Herzen schlägt eine Leidenschaft, die mich seit meinen Teenager-Tagen nicht mehr los lässt: FINNLAND. Eher ist es in all den Jahren schlimmer geworden und die Vermutung "das verwächst sich" oder "es ist nur eine Phase" lässt sich auch nicht mehr anbringen. Also blogge ich mir nun das Finnweh von der Seele und hoffe auf amüsierte und interessierte Leser.

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